Unser Team der Pferdeklinik Equitales operierte einen Patient mit einem Tumor in der Maulhöhle. Was passiert bei einer solchen OP und was muss beachtet werden?
Bei der Operation eines Tumors beim Pferd ist es wichtig, dass das Pferd in gutem Allgemeinzustand ist und die Narkose sicher verträgt. Das Pferd wurde in diesem Fall mit Hilfe einer Standnarkose operiert. Das Operationsgebiet wird dann sorgfältig gereinigt und sterilisiert, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
Der Chirurg macht einen Schnitt in die Haut und das darunterliegende Gewebe, um den Tumor freizulegen. Der Tumor wird dann vorsichtig von umliegendem Gewebe gelöst und entfernt. Dabei können verschiedene chirurgische Instrumente wie Skalpelle, Pinzetten und Klemmen verwendet werden, um das Gewebe zu schneiden, zu manipulieren und zu fixieren.
In einigen Fällen muss auch gesundes Gewebe entfernt werden, um sicherzustellen, dass der Tumor vollständig entfernt wurde. Anschließend wird das Operationsgebiet sorgfältig gespült und gereinigt, um das Risiko einer Infektion zu minimieren. Das Gebiet wird dann entweder durch Nähenoder durch Verwendung von speziellen Klammern verschlossen.
Das Pferd wird dann in einen Aufwachraum gebracht und überwacht, bis es aus der Narkose aufwacht. Während der Genesungszeit wird das Pferd Schmerzmittel und andere Medikamente erhalten, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Operationen beim Pferd immer mit gewissen Risiken verbunden sind, wie z.B. Infektionen, Blutungen und Komplikationen durch die Vollnarkose. Ein erfahrener und qualifizierter Tierarzt und ein sorgfältiger Umgang mit dem Pferd können jedoch dazu beitragen, diese Risiken zu minimieren und die Chancen auf eine erfolgreiche Operation zu erhöhen.
Nach der Operation ist eine sorgfältige Nachsorge und regelmäßige Überwachung des Pferdes durch den Tierarzt erforderlich, um sicherzustellen, dass es sich vollständig erholt hat.
Dr. Hiltrud Traenckner
Fachtierärztin für Pferde, Pferdeklinik Equitales GmbH