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Magenüberladung mit Magenstein

Magenüberladung mit Magenstein

Meldung vom

Ein Wallach wurde uns aufgrund von Schmerzen im Flankenbereich vorgestellt. Außer der Abwehrreaktion im Bereich der Flanke zeigte das Pferd keine weiteren Symptome. Zu Beginn wurde das Pferd im Stall mit einem Schmerzmittel behandelt.

 

Nachdem die Abwehrreaktion auch mit Medikation immer heftiger wurde, kam das Pferd zur weiteren Diagnostik in die Klinik.

 

Während der Erstuntersuchung zeigten sich normwertige Vitalparameter mit Fortbestehen der oben beschriebenen Symptomatik.

 

In der durchgeführten Ultraschalluntersuchung des Abdomens konnte ein extrem vergrößerter Magen dargestellt werden. Nach 18-stündiger Nahrungskarenz erfolgte eine Gastroskopie. Dabei konnte ein fester Futterbrei im Schlund, sowie ein relativ großer Magenstein bestehend aus Futter, ein so genannter Phytobezoar, dargestellt werden.

 

Dem Pferd wurden zweimal täglich handelsübliche Cola über eine Nasenschlundsonde eingegeben. Gleichzeitig wurde versucht den Magen frei zu spülen.

 

Nachdem der Magen freigespült werden konnte, wurde unser Patient wieder langsam angefüttert.

 

Caroline Taddey

Tierärztin für Pferde, Pferdeklinik Equitales GmbH